Der Unterschied zwischen einer Kundendatenplattform und einer Datenverwaltungsplattform
Kundendaten- und Datenverwaltungsplattformen arbeiten unterschiedlich, um unterschiedliche Ziele zu erreichen.

KUNDENDATENPLATTFORM (CDP)
CPDs werden verwendet, um personalisierte Customer Experiences zu schaffen, indem Kundendaten durch personenbezogene Daten (z. B. E-Mail-Adressen und Telefonnummern) gesammelt und verknüpft werden, um eine 360-Grad-Ansicht des Kunden zu erhalten. Die vereinheitlichten Kundendaten, kombiniert mit künstlicher Intelligenz, liefern Insights zur Optimierung von Geschäftsprozessen und Kundenbindung im B2B- oder B2C-Bereich.
Die primäre Datenquelle für CDPs sind proprietäre Daten von Kunden, die direkt mit dem Unternehmen online (durch Website-Interaktionen, Kampagnen-Engagement, Online-Einkäufe und Treueprogramme) sowie offline (durch In-Store-Einkäufe, persönliche Veranstaltungen) interagiert haben. CDPs können neben Sekundärdaten (von Unternehmen, die proprietäre Daten sammeln und verkaufen) auch Daten von Drittanbietern (die über anonyme Identifikatoren wie Cookies erfasst werden) verwenden.
Die Insights, die von CDPs generiert werden, sind nicht nur für Marketingteams für Kampagnen und Abwanderungs-Analysen wertvoll, sondern auch für Vertriebs- und Serviceteams, die Customer Experiences personalisieren möchten. Beispielsweise können Cross-Selling- oder Upselling-Empfehlungen Vertriebsmitarbeitern helfen, ihre Kundengespräche auf relevante Produkte zu konzentrieren, die ein Käufer möglicherweise benötigt. Weiterhin können Empfehlungen für die besten Folgemaßnahmen bei der Personalisierung zukünftiger Kontakte nützlich sein. Ebenso kann die Berechnung der langfristigen Ausgaben für einen Kunden dem Serviceunternehmen helfen, Anrufe von Kunden mit einem höheren Auftragswert zu priorisieren.

DATENVERWALTUNGSPLATTFORM (DMP)
Digitale Marketingagenturen und interne Marketingteams nutzen DMPs, um Zielgruppen nach Kategorien wie Demografie, Verhalten oder Standort zu identifizieren, um ihre digitalen Werbekampagnen besser auszurichten.
DMPs erfassen große Mengen an anonymen Kundendaten aus verschiedenen Quellen. Die wichtigsten Datenquellen für DMPs sind Sekundär- und Fremddaten. DMPs müssen mit anonymen Einheiten wie Cookies, Geräten und IP-Adressen zusammenarbeiten, um Informationen über das Nutzerverhalten auszutauschen und gleichzeitig die Privatsphäre zu schützen. Da verschiedene Unternehmen – auch Mitbewerber – in der Regel auf die gleichen anonymen Daten zugreifen können, bietet eine DMP keinen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil. Auf der anderen Seite ermöglicht sie Fachleuten für digitales Marketing, ihre Zielgruppen besser zu verstehen und anzusprechen.
Kundendatenplattform und Datenverwaltungsplattform im Vergleich
KUNDENDATENPLATTFORM (CDP) | DATENVERWALTUNGSPLATTFORM (DMP) | |
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Anwendungsszenario |
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Primäres Ziel |
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Primäre Benutzer |
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Vorteile und Einschränkungen |
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Fragen, die jede Plattform beantworten kann |
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Primäre Datenquelle |
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Datenlebenszyklus |
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Kundenidentität |
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Ziele definieren
Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung zwischen einer CDP und einer DMP die Situation und die Ziele Ihres Unternehmens.
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Konzentrieren Sie sich auf die Personalisierung individueller Erlebnisse oder auf die Ansprache einer Zielgruppe für digitale Werbekampagnen?
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Welche Arten von Kundendaten haben Sie derzeit und wo werden sie gespeichert?
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Müssen Sie Kundendaten und Insights mit anderen Systemen (z. B. Geschäftsanwendungen) verbinden?
Die Beantwortung dieser Fragen hilft Ihnen dabei, festzustellen, ob eine CDP oder DMP für Ihre Geschäftsanforderungen geeignet ist.
Eine bereits vorbereitete und sofort einsatzbereite CDP zur Personalisierung von Customer Experiences
Wenn eine CDP die beste Lösung für die Anforderungen Ihres Unternehmens ist, werfen Sie einen Blick auf Dynamics 365 Customer Insights, die flexible und intuitive CDP-Lösung von Microsoft.